Horizonte
Bilder von

Hannelott Walter

Malend schaffe ich mir ein Gehäuse mit Aussicht.
Das Unvorstellbare rückt nahe, macht Neugier und Hoffnung:
ein Lebensgefühl
geboren 1944 in Würzburg
verheiratet, eine Tochter, lebt und arbeitet in München und am Starnberger See
Studium der Malerei und Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste, München
Studium der Kunstgeschichte und Germanistik an der Ludwig-Maximilian-Universität, München
Bis 1995 Kunsterzieherin am Gymnasium und Dozentin am Sozialpädagogischen Institut, München-Bogenhausen
Freie Mitarbeiterin beim Feuilleton verschiedener Zeitungen mit Karikaturen, Ausstellungs- und Theaterbesprechungen
Biografie über den Maler Hugo v. Habermann
Mitarbeit am Theater (Pocket Opera Company, Nürnberg)
Seit 1996 freie Malerin
Diverse Einzelausstellungen, Kataloge
Vorgestellt im Magazin „Kunst“, 2001
Vertreten in zahlreichen privaten Sammlungen
Aufwind 2003, 120 x 110cm
Die Grenzen des Tages 2006, 120 x 110 cm
Die Mühen der Ebenen 2002, 140 x 100 cm

"Einschlafwillig zog es mich doch immer wieder in Expeditionen - tief hinein in die Himmelsgeheimniswelten der Bilder von H. W.. Diese seltsamen, unerwarteten Szenerien jenseits der Wirklichkeit. Sie haben etwas vom Unterwegssein zu den "himmlischen Vorhöfen, der zukünftigen Stadt".

Gabriele Wohmann

Schriftstellerin

Sonnenwind 1998, 150 x 120 cm
Zu Wasser, zu Lande und durch die Luft entführen uns die Bilder von Hannelott Walter in die freie Natur, denn dort, sagt sie, „ist man dem Wesentlichen näher und vom Himmel bedacht“. Es sind Landschaften, die sich zu Gedankenräumen öffnen. Fernweh klingt an und schickt den Betrachter auf die Reise nach innen. Wie befreit von den Grenzen des Tages und den Zufällen des Realen verströmen sich quasi die Farbflächen in Überlagerungen und Durchdringungen, und so konstituiert sich eine atmosphärische Bildinszenierung. Auf dieser gemalten Bühne entstehen Dialoge wie zwischen offenen Türen. Sie geben dem ganz individuellen vis à vis von Bild und Betrachter Raum und Zeit.


Gabriele Lohnert
UfA Filmproducerin

Vertrautes terrain 2000, 160 x 130 cm
Die Bilder von H.W. sind Räume, in die ich hineingezogen werde. Sie haben ein Geheimnis und eine tiefe, ursprüngliche Wahrheit.


Thekla Carola Wied
Schauspielerin

Perspektive 2003; 200 cm x 160 cm
Was man zunächst sieht, sind einfache Farbstreifen. Sie haben die Signalwirkung eines Stopp-Schildes, das den Vorübergehenden aufhält und ihn zum Betrachter macht. Beim genauen Hinsehen werden die Farbtafeln dann plötzlich transparent. Es werden immer neue, dahinter liegende erkennbar. Die Flächen beginnen zu schwingen, zu vibrieren, lebendig zu werden. Unversehens verwandelt sich die Bildfläche in eine imaginäre Räumlichkeit. Man ist verlockt, wie bei dunstiger Atmosphäre, immer noch weiter in diese undefinierte Tiefe hineinsehen zu wollen und einer Lichtquelle, die hinter dem Horizont zu liegen scheint, auf die Spur zu kommen. Auf wunderbare Weise erwecken die Gemälde Hannelott Walters meine eigenen Erinnerungs- und Wunschbilder.


Johanna Theis
Schülerin, aus einem Referat Leistungskurs Kunst

Sammelkasten 1; 25 x 35 cm
Sammelkasten 2; 25 x 35 cm
Sammelkasten 3; 25 x 35 cm
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